ARISTONA
Im Jahr 1968 haben sich fünf Jungs
im Alter von 17/18 Jahren gesucht
und gefunden, um Musik von den
Beatles, Rolling Stones,
Jimi Hendrix und anderen
damaligen Rock-Größen zu spielen.
In ihrer Unerfahrenheit und
Naivität sind sie vollkommen
unbedarft und optimistisch an das
Projekt herangegangen und haben ein Band gegründet. Da zu der Zeit
keine englischen Namen zugelassen waren, hat man sich Aristona genannt.
Zur damaligen Besetzung gehörten Gerd Weber (Gesang), Günther Bauriedl (Leadgitarre),
der leider schon verstorben ist, Frank Seidemann (Rhythmusgitarre), Thomas Seese
(Bassgitarre) und Axel Berger (Schlagzeug).Mit anfangs noch geringen musikalischen
Fähigkeiten ausgestattet, haben sie das wenige Geld zusammengekratzt, um sich die
Instrumente und das nötige Equipment kaufen zu können, was per se schon schwer genug
war, und haben sich in relativ kurzer Zeit ein abendfüllendes Repertoire erarbeitet. Da
Notenkenntnisse nicht vorhanden waren, mussten Melodien und Akkorde der einzelnen
Lieder aus oft mittelmäßigen Tonbandaufnahmen herausgehört werden. Da auch Songs aus
Musikfilmen wie „Junge Dornen“ gespielt werden sollten, wurden die entsprechenden Filme
zigmal angesehen, um die Lieder auswendig zu kennen. Nach einer Einstufung in der
Musikschule, die für Amateur- wie für Berufsmusiker zu DDR-Zeiten Pflicht war, um
öffentlich auftreten zu dürfen, konnte dann richtig losgelegt werden.
Die NVA hat ab 1970 der jungen Band ein baldiges Ende bereitet. Nach der Armeezeit ging
es dann noch ein paar Jahre in wechselnden Besetzungen unter dem Namen Modern Blues
weiter. Erst 2015 haben sich zwei der damaligen Mitstreiter entschlossen, Aristona mit zwei
neuen Musikern wieder auferstehen zu lassen.
Die aktuelle Besetzung besteht aus Michael Anders (Bass), der auch im Altenburger
Posaunenchor musiziert, Gerd Weber (Gesang, Keyboard, ehemals Aristona u. Modern
Blues), Andre Weithaas (Schlagzeug, ehemals Olli-Sachse-Band) und Thomas Seese
(Gitarre, ehemals Aristona, Modern Blues u. Bumerang). Gespielt wird auch jetzt wieder
Bluesrock von Jimi Hendrix, Eric Clapton, den Stones und anderen.